Michelin-Genuss am Bodensee
Die Sternerestaurants der Region

Exklusive Exzellenz

Ein Ort zwischen Weingütern, kunstvoll kreierten Gerichten und einer wunderschönen Kulisse - Das gute Leben wird am Bodensee großgeschrieben. Gourmets und Kenner*innen der feinen Kost befinden sich hier in einem Genussparadies. Rund um den See sind die gehobenen Küchen zahlreich und jede für sich ohne Vergleich. Dabei tragen sie stolz nicht nur einen, sondern teilweise sogar zwei Michelin-Sterne und präsentieren täglich ihre individuelle Luxus-Kulinarik.

Ende März wurden für das Jahr 2024 gleich zehn Restaurants im deutschen Bodenseeraum ausgezeichnet. Das Ophelia im 5-Sterne Hotel RIVA in Konstanz erhielt mit Dirk Hoberg bereits 2012 den zweiten Stern und verteidigte ihn auch in diesem Jahr erneut. Ebenfalls ausgezeichnet wurden das KARRisma um Küchenchef Julian Karr in Lindau und das Restaurant Schattbuch in Amtzell um Sebastian Cihlars, das seinen Stern bereits seit 2016 erfolgreich hält. Das Team des Casala – das Restaurant um Inhaber Manfred Lange und Küchenchef Markus Philippi in Meersburg bestreitet bereits seit 21 Jahren den Michelin-Stern, 2024 allerdings zum ersten Mal unter neuem Namen. Das Lindauer VILLINO um Toni Neumann verteidigt seinen Stern bereits seit 1998 und somit am längsten in der Bodenseeregion. Das Falconera in Öhningen um Patron Johannes Wuhrer, das seinen Stern bereits seit dem Jahr 2002 führt, das Esszimmer im Oberschwäbischen Hof von Julius Reisch in Schwendi sowie das Tuttlinger Restaurant Anima um Küchenchef Heiko Lacher wurden mit dem Stern beehrt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde unter Marco Akuzun die Küche des MARKOS in Weingarten, die seit Juli allerdings vom erfahrenen Koch Daniele Di Fabio geführt wird. Das SEO Küchenhandwerk im Seevital Hotel in Langenargen erhielt in diesem Jahr sogar den zweiten Stern, allerdings verließen Küchenchef Roland Pieber und Sous Chefin Kathrin Stöcklöcker im April dieses Jahres überraschend das Restaurant. 

Der Nordstern am Gastrohimmel

Schwer zu bekommen und mindestens genauso schwer zu halten: Der begehrte Michelin-Stern ist eine jährliche kulinarische Auszeichnung, die für gehobene Küche mit einer besonders originellen Speisekarte vergeben wird. Dabei gelten die höchsten Forderungen in festgelegten universellen Kriterien. Die Qualität der Produkte darf nur vom absolut Besten und die Meisterhaftigkeit der Küchenchef*in sowie die Genialität der Gerichte muss unvergleichlich sein. Dabei ist die größte Herausforderung wohl die langfristige Beständigkeit des hohen Standards, der über die gesamte Speisekarte hinweg gehalten werden muss.

Was bei der Vergabe eines Michelin-Sternes tatsächlich keine Rolle spielt, ist die Ausstattung, der Stil oder die Art des Services eines Restaurants. Unter die Lupe genommen wird lediglich der servierte Teller. In sogenannten "Sternekonferenzen" wird im Anschluss an die Testessen beraten und beschlossen, welches Lokal die Prüfung bestanden hat. Entscheidungen werden bei Michelin immer im Team getroffen. Die Experten dürfen dabei so oft zu verschiedenen Jahres-, Wochen- und Tageszeiten in dem jeweiligen Restaurant speisen, wie es nötig ist, um einen aussagekräftigen und vollständigen Gesamteindruck zu erhalten. Michelin-Inspektor müsste man sein?!

Ein exklusives und doch offenes Konzept

Der Michelin-Stern steht theoretisch Jedem offen - unabhängig vom Stil der Küche. Überall auf der Welt hat er den gleichen Wert. Restaurants haben dabei sogar die Möglichkeit, den Michelin-Guide zu einem In-Betracht-Ziehen ihrer Küche aufzufordern. Auch Empfehlungen der Leser*innen des Guides werden beachtet. 

Die hohen Ansprüche sind dem Grundgedanken des Michelin-Konzeptes geschuldet: Den Menschen auf der ganzen Welt zuverlässig ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu empfehlen. Die Tester*innen sowie das Produkt arbeiten voll und ganz für die Gäste, die tagtäglich tatsächlich an den Tischen und vor den Tellern der Restaurants sitzen, um als wahre Feinschmecker ihrer Leidenschaft nachzugehen, einen besonderen Anlass mit guter Küche zu versüßen oder einfach nur um zu genießen. Daher wird jährlich neu getestet - und bei im Vergleich zum Vorjahr gesunkenem Niveau, der Stern auch entschieden entfernt. Ein felsenfestes Vorgehen - Der Michelin-Guide ist schließlich nicht umsonst der prominenteste und renommierteste Gastro-Guide der Welt!

Sternerestaurants auf deutscher Seite

Sternerestaurants in der Schweiz