Die "Landshut" im Dornier Museum
Ein neues Ausstellungsstück

Die „Landshut“ kommt ins Dornier Museum Friedrichshafen

Das 1977 von Terroristen entführte Flugzeug, das nach aufreibenden Tagen von der Spezialeinheit GSG-9 im somalischen Mogadischu befreit wurde, wird nun in Friedrichshafen am Bodensee ausgestellt. Im Bauch der russischen Frachtmaschine Antonov wurde das Flugzeug im September 2017 nach Deutschland gebracht.

Das Dornier Museum hat durch seine Erfahrung, Flugzeuge zu präsentieren und sein besonderes Ausstellungskonzept, den Zuschlag für die Ausstellung des geschichtsträchtigen Flugzeugs erhalten. Nach ihrer Restaurierung soll sie in Friedrichshafen zu betrachten sein. Definitiv eine Sehenswürdigkeit!

„Die Botschaft der Landshut“

Außenminister Sigmar Gabriel sagte der Bild-Zeitung, die Geschichte der Maschine sei spannend und auch wieder hochaktuell, in Zeiten, in denen ein ganz anderer Terrorismus unser friedliches Zusammenleben bedrohe. „Die Botschaft der „Landshut“ ist: Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ Sie sei ein „Mutmacher“.

Am 13. Oktober 1977 hatten vier Palästinenser in Absprache mit der deutschen linksterroristischen Rote Armee Fraktion (RAF) die „Landshut“ mit 91 Menschen an Bord gekapert.

Die Terroristen bekräftigten Forderungen der RAF, die mit der Entführung von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer Gesinnungsgenossen freipressen wollte. Der über 9000 Kilometer lange Irrflug endete am 17. Oktober in Mogadischu. Am 18. Oktober kurz nach Mitternacht stürmte die Anti-Terroreinheit GSG 9 die Maschine und befreite die Geiseln unversehrt. Bei der Aktion wurden drei Terroristen getötet.

Die Befreiung der Geiseln gilt als Symbol für den Scheitelpunkt des RAF-Terrors in Deutschland. Nie mehr danach war die Terrorgruppe so stark, wie im sogenannten „Deutschen Herbst“ 1977.

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(Quelle des Berichts: Schwäbische Zeitung via dpa, ganzer Artikel hier)

Video Landshut