Smart Green City
Konstanz wird zur Smart Green City – und zum Vorbild in der Bodenseeregion

Die Bodenseeregion identifiziert sich nicht nur als beliebte Urlaubsregion, sondern auch als digitaler Vorreiter. Dies hat sie in den vergangenen Jahren bereits durch mehrere Projekte bewiesen, um die Städte „smarter“ sowie nachhaltiger zu machen. So fungierte beispielsweise Friedrichshafen als erstes Smart-City-Projekt in Deutschland, indem es zur T-City umgestaltet wurde. Dieses Projekt ist mittlerweile erfolgreich beendet, jetzt wird auch Konstanz aktiv: Hier ist nicht nur die Smart City das Ziel, sondern sogar eine Smart Green City.

Die Digitalisierung hat die Welt verändert und dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Ständig drängen neue Technologien auf den Markt oder bestehende werden weiterentwickelt. Darin stecken große Chancen, allerdings auch vielfältige Herausforderungen. Eine besteht für Städte darin, bei dieser rasanten Entwicklung stets „up-to-date“ zu bleiben oder – besser noch – ihr einen Schritt voraus zu sein und somit als Vorreiter zu agieren. Dieser Status macht die Stadt nämlich für die Bewohner noch attraktiver und ebenso kann ihre Bedeutung als Wirtschaftsstandort wachsen. Höhere Einnahmen, mehr Einzelhandel, der sich ansiedelt, und viele weitere Vorteile können hieraus resultieren. Zudem profitiert natürlich das Image, wenn dieses bei einer Stadt fortschrittlich und „grün“ zugleich ist, und auch die Lebensqualität steigt – damit ist die Liste an Vorteilen noch lange nicht zu Ende. Immer mehr Städte fragen sich daher nicht nur, ob sie ein Pilotprojekt zum Thema Smart Green City starten sollen, sondern wie ein solches aussehen kann; und Konstanz ist hierfür nun zu einem wichtigen Vorbild geworden.

Zukunftsfähigkeit sichern als Smart Green City

Der Innovationsdruck in deutschen Städten ist derzeit hoch und auch Konstanz hat sich dafür entschieden, nicht mehr nur als Mitläufer, sondern als Vorreiter zu agieren. Die Zukunftsfähigkeit zu sichern, ist dabei das vordergründige Ziel, aber auch die Lebensqualität in der Stadt Konstanz soll aktiv gesteigert werden. Dafür bezieht das Amt für Digitalisierung und IT alle betroffenen Instanzen der Stadt Konstanz aktiv ein, um eine gemeinschaftliche Strategie zu entwickeln und mit Hilfe der Digitalisierung die nachhaltigen Stadtentwicklungsziele (schneller) zu erreichen. Gleichzeitig steht die Verwirklichung einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Stadt im Fokus und eine aktive Bürgerbeteiligung ist explizit erwünscht. All diese Ziele wurden nun in dem Konzept der Smart Green City Konstanz zusammengefasst und in ein gemeinschaftliches Projekt verwandelt, das bis Ende 2026 verschiedene Ansätze erproben soll, um diese Ziele zu erreichen. Dabei stehen vor allem folgende drei Fokusfelder im Vordergrund:

  1. Klimadaten
  2. Hybride Stadträume
  3. Experimentierräume

Damit ist Konstanz Teil der Modellprojekte Smart Cities, die seit dem Jahr 2019 aktiv durch die Bundesregierung gefördert werden. Insgesamt 73 Modellprojekte befinden sich bereits in der Testphase – Tendenz weiter steigend. Sie sollen dabei helfen, den digitalen Wandel in Städten sowie Gemeinden besser und schneller zu meistern. Dafür betragen die Fördergelder bislang rund 820 Millionen Euro, aufgeteilt in drei verschiedene Staffeln. Konstanz ist Teil der dritten Staffel mit dem Ziel, Lösungsansätze zu erproben und umzusetzen, die neue Technologien so einsetzen, dass sie die Lebensqualität der Menschen verbessern und die Qualitäten der europäischen Stadt bewahren. Integriert, nachhaltig und gemeinwohlorientiert sollen diese Lösungen sein, um die Stadt- sowie Regionalentwicklung für die Zukunft „richtig“ zu gestalten.

Welche Lebensbereiche sind von dem Projekt betroffen?

„Im Rahmen von Smart Green City Konstanz wollen wir mit Hilfe der Digitalisierung die Lebensqualität in Konstanz steigern, die Teilhabe und den sozialen Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft stärken sowie den Ressourcenverbrauch minimieren und Nachhaltigkeit fördern“, fasst die Stadt Konstanz zusammen. Dafür wird auf vielen verschiedenen Ebenen angesetzt: Kommunale Innovationsfelder, Bauen und Wohnen, Bildung, Energie, Klimaschutz und Klimaanpassung, Kultur und Freizeit, Mobilität und Erreichbarkeit sowie Tourismus sind die wichtigsten von ihnen, die bei dem Projekt der Smart Green City eine zentrale Rolle spielen. Das gilt schon jetzt, in der Projektphase, aber auch für die langfristige Vision: Konstanz soll gleichermaßen vernetzt und klimaneutral werden. Dafür hat Konstanz als erste Stadt in Deutschland den Klimanotstand ausgerufen. Er diente vor allem als öffentlichkeitswirksames Signal, aber auch als Startschuss für die Implementierung oder Beschleunigung von Projekten wie der Smart Green City, die den Klimaschutzzielen dienen.

Konstanz befindet sich also in einem ganzheitlichen Wandel und hierbei spielt aufgrund der besonderen Lage zwischen dem Bodensee und der Grenze zur Schweiz auch die Flächeneffizienz eine wichtige Rolle. Deshalb wurden spezielle Experimentierräume definiert, in denen digitale Werkzeuge eingesetzt werden, um auszuprobieren, wie die dynamische Nutzung des öffentlichen Raumes anders, eben besser funktionieren kann. Dies soll nicht nur die Lebensqualität steigern, sondern zugleich die Teilhabe fördern und den Ressourcenverbrauch minimieren. Bleibt nur die Frage offen, wie das gelingt?

Smart City Konstanz: Ein Blick auf die Strategie

Um die Vision zu realisieren, wurden mehrere Handlungsfelder definiert: Netze und Infrastruktur, Einrichtungen, Daten, Impulsgeber, Sicherheit und Vertrauen. All diese Handlungsfelder möchte die Stadt Konstanz zeitnah umsetzen, um zu einer ganzheitlichen Smart Green City zu werden. Konkret wurden diese daher in folgende fünf Bereiche unterteilt:

  1. Smarte Verwaltung
  2. Smarte Stadt
  3. Smartes Leben
  4. Smarte Mobilität
  5. Smarte Wirtschaft

Doch was bedeutet das im Einzelfall? Für jeden Bereich wurden individuelle Maßnahmenpakete entworfen, um die jeweiligen Ziele zu erreichen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um eine Ressourcenminimierung, um den intelligenten ÖPNV, um städtebauliche Maßnahmen, um ein modernes Datenmanagement der Klimadaten, um ein Innenstadtlabor und viele weitere Maßnahmen. Natürlich können alle Stadtbewohner teilnehmen, je nach Wunsch stehen dafür verschiedene Beteiligungsstufen zur Auswahl: Information, Konsultation und Mitwirkung. Zudem können sie zwischen unterschiedlichen Formaten wählen, zum Beispiel digital, analog oder hybrid. So soll eine möglichst breite Zustimmung in der Stadtgesellschaft erreicht werden und erste, bereits umgesetzte Maßnahmen beweisen, dass das Modell erfolgreich ist.

Wie hängen Klimaneutralität und Smart Cities überhaupt zusammen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Städten wie Friedrichshafen geht Konstanz also noch einen Schritt weiter und möchte nicht „nur“ Smart City, sondern eben eine klimaneutrale Smart Green City sein. Dies wirft die Frage auf, inwiefern die beiden Konzepte zusammenhängen und sich vereinen lassen? Tatsächlich sind Klimaneutralität und das Konzept der Smart City eng miteinander verbunden, denn sie ergänzen sich gegenseitig in vielerlei Hinsicht. Hier einige Beispiele, wie diese Wechselwirkung aussieht:

  • Nachhaltige Infrastruktur: Bei einer Smart City steht oftmals das Ziel im Vordergrund, Technologie und Daten so zu nutzen, dass städtische Infrastrukturen effizienter funktionieren. Diese können allerdings auch für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt werden, indem beispielsweise Verkehrsflüsse besser gesteuert, die Energieeffizienz von Gebäuden erhöht oder erneuerbare Energien effizienter genutzt werden. So lassen sich durch die digitale Infrastruktur auch der Ressourcenverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen reduzieren – ein zentrales Ziel auf dem Weg zur Klimaneutralität.
  • Energieeffizienz: Mit der Energieeffizienz ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn in einer Smart City kommen auch intelligente Systeme für das Energiemanagement zum Einsatz. Dies bringt zahlreiche Vorteile mit sich, darunter die Reduktion des Energieverbrauchs in Gebäuden sowie im Verkehrssektor, wodurch wiederum der CO2-Ausstoß reduziert und der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen unterstützt wird.
  • Verkehr und Mobilität: Auch die Förderung alternativer Verkehrsoptionen gehört zu jedem modernen Smart City Konzept. Indem die Bewohner daraufhin beispielsweise häufiger den öffentlichen Nahverkehr wählen, mit dem Fahrrad fahren oder Angebote wie das Carsharing nutzen, wird die Mobilität umweltfreundlicher. Erneut lässt sich hierdurch auch eine Reduktion der Emissionen erreichen.
  • Daten und Analyse: Wie am Konstanzer Beispiel bereits deutlich wurde, spielen auch Klimadaten eine wichtige Rolle, was sowohl für eine Smart Green City als auch für eine Smart City im Allgemeinen gilt. Denn jede Smart City sammelt umfangreiche Daten, um diese auszuwerten und für die Optimierung von verschiedenen Prozessen zu nutzen. Dazu gehört zum Beispiel die Quantifizierung von Treibhausgasemissionen, die selbstverständlich auch als wichtiger Anhaltspunkt dienen kann, um diese zu senken.
  • Bürgerbeteiligung: Zuletzt ist die Bürgerbeteiligung ein wichtiger Faktor, um Projekte wie jenes in Konstanz zum Erfolg zu führen – und um diese Erfolge langfristig aufrechtzuerhalten. Dadurch steigt zugleich das Bewusstsein für die Thematik in der Bevölkerung und mehr Bürger beginnen, Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit auch in ihren Alltag zu integrieren. Zugleich werden die städtischen Maßnahmen eher akzeptiert und dadurch schneller sowie erfolgreicher umgesetzt.

Es macht also in vielerlei Hinsicht Sinn, das Projekt der Smart City mit dem Nachhaltigkeitsgedanken zu verknüpfen und daraus eine Smart Green City zu machen, wie sie in Konstanz das Ziel ist. Und noch ein weiteres Ziel kann hierbei eine wichtige Rolle spielen, wenn es im Einzelfall sinnvoll ist: Die digitalen Technologien können genutzt werden, um die Stadt resilienter gegenüber den Gefahren und Auswirkungen des Klimawandels zu machen, wie Hochwasser, Starkregen, Hitzewellen oder andere Klimaextreme. Auch das sorgt langfristig für eine höhere Lebensqualität in der Stadt und kann unnötige Kosten verhindern. Insgesamt bedeutet Smart City also eigentlich nichts anderes, als dass hochmoderne digitale Technologien so eingesetzt werden, dass sie einen konkreten Nutzen für den Alltag in der Stadt bringen. Daher können und sollten sie auch dem Ziel der Klimaneutralität dienen – und Konstanz macht vor, wie das gelingt.

Chancen als Smart (Green) City für die Zukunft

Kurz gesagt, ist eine Smart City also eine Stadt, die fortschrittliche Technologien sowie innovative Ansätze nutzt, um dadurch das Leben in der Stadt in vielfältiger Hinsicht zu verbessern. Das betrifft die Lebensqualität, die Sicherheit, die Konnektivität, die Effizienz, das E-Government, die Bürgerbeteiligung, die Infrastruktur sowie eben auch die Nachhaltigkeit. Damit dies gelingt, müssen allerdings für jeden Einzelfall individuelle, eben optimale Lösungen gefunden werden, was Kreativität sowie Know-how erfordert. Gelingt dies, so bringt das Modell der Smart City oder auch jenes der Smart Green City große Chancen für die Zukunft mit sich. Das gilt sowohl für die betreffende Stadt als auch für alle anderen Städte in Deutschland, die auf Vorbilder wie Konstanz zurückgreifen können. Zu den wichtigsten Potenzialen dieser Modelle gehören demnach:

  • Nachhaltigkeit: Die Nachhaltigkeit selbst ist eine der größten Chancen, sowohl für die Lebensqualität in der Stadt als auch für den Kampf gegen den Klimawandel im Gesamten. Denn nur, wenn alle mitmachen, können die Klimaerwärmung und ihre Konsequenzen vielleicht noch gestoppt werden. Somit profitiert auch das Image der Stadt, wenn die Bewohner das Gefühl haben, guten Gewissens an einem „grünen“ Wohnort zu leben. Zudem werden potenzielle Konsequenzen der Klimakatastrophe in Zukunft zumindest abgemildert, wie vorab geschildert.
  • Effizienz: In einer Smart City läuft alles effizienter. Das gilt vom Verkehr bis zur Bürokratie. Deshalb profitieren schlussendlich alle davon, digitale Technologien in den städtischen Alltag so einzubinden, dass sämtliche Zahnräder wie in einem Uhrwerk ineinandergreifen. Dadurch sinkt auf der Verwaltungsebene, aber auch im Alltag für die Bewohner der Kosten- sowie Zeitaufwand für viele Dinge.
  • Lebensqualität: Die Lebensqualität profitiert in einer Smart (Green) City aber noch in weiterer Hinsicht. Das umfasst neben einem flüssigeren Verkehr und einer vereinfachten Bürokratie auch eine höhere Luftqualität, einen einfacheren Zugang zu Bildung, eine bessere Gesundheitsversorgung (beispielsweise durch Online-Sprechstunden) sowie eine höhere Sicherheit. Damit wird der Status als Smart City in Zukunft für viele Menschen zu einem wichtigen Auswahlkriterium, wenn es um ihren Wohnort geht.
  • Wirtschaftswachstum: Ein Wachstum der Einwohnerzahl ist somit die logische Konsequenz in einer Smart Green City, dasselbe gilt aber auch in der Wirtshaft. Denn die modernen Technologien in der Smart City machen sie zu einem attraktiven Unternehmensstandort und können somit dabei helfen, neue Arbeitsplätze zu schaffen, Innovationen zu fördern oder Start-ups sowie bestehende Unternehmen anzulocken. Das zieht mehr technologische Innovationen nach sich und somit entsteht eine Aufwärtsspirale, in der sich die Städte sowie ihre Unternehmen gegenseitig anspornen.
  • Bürgerbeteiligung: Eine geringe Bürgerbeteiligung ist ein Problem in vielen Städten. In der Smart City wird diesem entgegengewirkt, indem es für die Bewohner einfacher und attraktiver ist, sich aktiv zu beteiligen. Sie können zudem in mehr Entscheidungsprozesse einbezogen werden und es ist einfacher, ihnen Zugang zu wichtigen Informationen sowie Dienstleistungen zu bieten, um die Stadt aktiv mitgestalten zu können.
  • Resilienz: Wie bereits erwähnt, besteht zudem ein enger Zusammenhang zwischen der Smart City und der Nachhaltigkeit. Deshalb ist die Resilienz einer der größten Vorteile, sprich die Stadt wird weniger anfällig für Krisen oder Notfälle. Dabei kann es sich um Naturkatastrophen handeln oder um eine erneute Pandemie – solche Krisen lassen sich nicht verhindern, aber als Smart City zumindest abmildern und besser kontrollieren.
  • Ressourceneffizienz: Die Ressourcen werden immer knapper, beispielsweise Wasser oder Energie. Schon jetzt macht sich dieser Mangel vielerorts bemerkbar; Tendenz weiter steigend. Deshalb ist es wichtig, mit den vorhandenen Ressourcen sparsam umzugehen und genau dabei können smarte Technologien helfen. So bleibt in Zukunft mehr für alle übrig und die Umwelt, das Klima sowie der Geldbeutel werden geschont.
  • Tourismus: Als Smart Green City steigt auch die Attraktivität der Stadt für Touristen, die einen Städtetrip planen oder beispielsweise – wie im Fall Konstanz – einen Aufenthalt in einer touristischen Region wie am Bodensee. Somit wirken sich die Maßnahmen auch in dieser Hinsicht positiv auf die Wirtschaft aus und zugleich können innovative Konzepte entwickelt werden, um den Tourismus ebenfalls nachhaltig zu gestalten.

Übrigens fördert das Smart City Projekt auch die nationale sowie internationale Zusammenarbeit mit anderen Städten. Schließlich stehen derzeit alle vor denselben Problemen und deshalb ist es sinnvoll, auch gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Smart City Initiativen können daher den Austausch zwischen Städten weltweit fördern, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen – und dadurch den Kampf gegen den Klimawandel global anzugehen.

Wo liegen die Herausforderungen?

Apropos: Herausforderungen warten leider auch auf dem Weg zur Smart City beziehungsweise zur Smart Green City. Deshalb gibt es bislang nur einige Vorreiter, allerdings noch kein flächendeckendes Programm. Häufige Probleme bestehen für die Städte oft im fehlenden Budget oder mangelnden Know-how, die für die Entwicklung sowie Umsetzung entsprechender Maßnahmen notwendig sind. Auch der Datenschutz ist eine große Herausforderung, denn jede Smart City basiert auf einer großen Menge an Daten, die jedoch nicht beliebig gesammelt und verwendet werden dürfen. Und dann wäre da noch die Cybersicherheit, die an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben darf. Denn je digitaler eine Stadt wird, desto anfälliger ist sie zugleich für Cyberangriffe und Internetkriminalität. Dementsprechend hoch ist der Bedarf an Spezialisten, die die Entwicklung zur Smart Green City mit passenden Sicherheitsstrategien begleiten.

Eine der größten Herausforderungen besteht allerdings darin, dass schlichtweg die Zeit drängt. Dies gilt vor allem für den „grünen“ Aspekt, sprich für den Kampf gegen den Klimawandel. Die Bundesregierung hat sich daher zum Ziel gesetzt, ganz Deutschland spätestens bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu machen. Dieses Ziel wurde sogar gesetzlich verankert, dennoch gibt es viele kritische Stimmen, wie realistisch es wirklich ist. Funktionieren kann es in jedem Fall nur, wenn alle Städte in Deutschland baldmöglichst ein eigenes Konzept entwerfen, um zur Smart Green City zu werden und dadurch Klimaneutralität zu erreichen. Viele Städte haben sich dieses Ziel bereits gesetzt, häufig sogar mit kürzeren Fristen, beispielsweise bis 2030 oder 2040. Schlussendlich bleibt jedoch abzuwarten, wann es so weit ist. Sicher scheint aber zumindest, dass die Smart Green City die Zukunft ist. Konstanz wird diesbezüglich gewiss als Vorbild für viele andere Städte dienen und kann schon bald von sich selbst behaupten, die eigenen ambitionierten Ziele erreicht zu haben.