Der Bodenseeapfel.
Apfelparadies Bodensee
Die Region Bodensee ist für Beeren-, Stein- und Kernobst der gemäßigten Breiten, vor allem aber für Einen ein herausragender Standort: Den Apfel.
Das milde Seeklima und die fruchtbaren Böden im Voralpengebiet bekommen den Äpfeln ganz besonders. Was für ein Glück, denn „an apple a day keeps the doctor away“. 17 kg Tafeläpfel durchschnittlich verzehren wir Deutschen pro Jahr. Aber nicht, um gesund zu bleiben - ein Apfel schmeckt einfach wunderbar! So werden heute in der Bodenseeregion auf 7.500 Hektar verschiedenste Apfelsorten angebaut. Alte Apfelsorten tun das ihre, um den Apfel zeitlos zu machen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Landschaftsbild rund um den See, das seine Schönheit aus der Vielfalt schöpft und Kulturlandschaft aus dem Miteinander von bäuerlichen Strukturen und gestalteter Natur entstehen läßt.
Apfelwochen am Bodensee Rezept Apfelküchle Immenstaader Apfel- und Weinspazierweg
Apfelwochen am Bodensee
Jedes Jahr zum Herbstbeginn finden traditionell die Apfelwochen am Bodensee statt. Den Anfang macht der malerische Thurgauer Ort Altnau, dessen Bewohner von, mit und zwischen Äpfeln leben. Hier starten die Apfelwochen Anfang September. Besucher haben bei den Altnauer Apfelwochen die Wahl zwischen Dutzenden ausgefallenen Events rund um Elstar, Gala, Boskop und Co. Auf dem Apfelweg werden Führungen, Geocaching und Kutschenfahrten angeboten.
Auf die Apfelwochen am Bodensee mit Veranstaltungen zum Beispiel in Kressbronn, Lindau, Markdorf, Nonnenhorn, Wasserburg und auf der Insel Mainau darf man sich ab Mitte September freuen. In rund 25 Gemeinden finden bunte Veranstaltungen zum Thema Apfel für die ganze Familie statt. Führungen durch Obstanlagen und Keltereien, Verkostungen leckerer Apfelgerichte und Destillate, genussvolle Radtouren, Mitmach-Pflückaktionen, Schau-Brennen, und Wanderungen bringen Interessierten die „Power-Frucht“ näher. Traktorfahrten durch die Obstanlagen, Kutschfahrten und Märchenaufführungen, spannende Apfeltouren, Vorlesestunden für Kinder, Kinderbrotbacken oder der Apfel-Hock für Familien begeistern Groß und Klein.
Mehr Informationen rund um das aktuelle Veranstaltungsangebot gibt´s hier.
TIPP: Das ganze Jahr knackige Äpfel gibt es auf den Wochenmärkten am Bodensee.
Rezept für Apfelküchle
Zutaten
Zutaten für 4 Portionen
4 | Stk | Äpfel, groß, säuerlich, z.B. Boskop |
1 | Spr | Zitronensaft |
5 | EL | Pflanzenöl für die Pfanne |
Zutaten für den Teig | ||
250 | g | Mehl |
50 | g | Zucker |
1 | Prise | Salz |
200 | ml | Milch |
3 | Stk | Eier, mittelgroß |
Zutaten zum Bestreuen | ||
2 | EL | Zucker |
1 | TL | Zimt, gemahlen |
Zubereitung
- Für die süßen Apfelküchle zuerst Milch, Mehl, Zucker und eine Prise Salz zu einem dicken Teig verrühren und danach die Eier hinzufügen.
- Anschließend die Äpfel schälen, das Kerngehäuse am besten mit einem Kerngehäuseausstecher entfernen, die Äpfel quer in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und mit Zitronensaft beträufeln.
- Nun das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Apfelscheiben durch den Teig ziehen und sofort in der Pfanne auf beiden Seiten goldgelb ausbacken.
- Danach die Apfelküchle auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit einer Mischung aus Zucker und Zimt bestreuen.
Der Immenstaader Apfel- und Weinspazierweg
Feines im Sinn, Schönes im Blick
Herrliche Aussichten auf Bodensee und Alpenkette und jede Menge Informationen zum heimischen Obst- und Weinanbau: Das bietet der Immenstaader Apfel- und Weinspazierweg.
Die 7,4 Kilometer lange Route mit 27 Infotafeln führt durch die abwechslungsreichen Obstanbaugebiete rund um das Bodenseestädtchen Immenstaad und über den 454 Meter hohen Hochberg, einem eiszeitlichen Drumlinhügel mit spektakulärem 150 Kilometer-Rundblick. Schon von weitem ist der schöne Aussichtpunkt an dem dort oben thronenden roten Häuschen zu erkennen. Und wie es sich für einen Apfel- und Weinspazierweg gehört, kommt das kulinarische Vergnügen nicht zu kurz. So bieten entlang des Rundwanderweges zahlreiche Hofverkäufe nicht nur hervorragenden Wein und frisches Obst an, sondern auch edle Destillate und Liköre.
Im Ortsteil Kippenhausen laden zudem das Café zum Puppenhaus und das Haus Montfort zur Einkehr ein. In Letzterem befindet sich ein Restaurant, das Heimatmuseum und die Montfortgalerie mit wechselnden Ausstellungen. Sehr lohnenswert ist auch ein Besuch der romantischen Kirche St. Oswald und Otmar im kleinsten Immenstaader Ortsteil Frenkenbach.
Start: Parkplatz oberhalb des neuen Friedhofs. Für die Wegstrecke und ausreichend Zeit für Hofläden und Infotafeln sollten gut zweieinhalb Stunden eingeplant werden. Hier gibts noch mehr Informationen.
Wer generell mehr über Obst vom Bodensee wissen möchte, schaut am Besten auf der Seite www.obstvombodensee.de vorbei.
TIPP: Für Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen gut geeignet.